Die antibakteriellen Eigenschaften von Holz
Schon nach zwei Stunden sind 99,9 Prozent aller Bakterien auf Holzbrettern getötet. Hätten Sie das gedacht? Auf Plastik und rostfreiem Stahl hingegen überleben gefährliche Bakterien noch nach Stunden, besonders, wenn diese einmal Gebrauchsspuren aufweisen. Anders als bei dem gebrauchten Holzutensil. Denn Plastik ist nicht so durchlässig wie Holz und kann nicht mehr entsprechend trocknen. So hat auch der Gang in die Geschirrspülmaschine für das gebrauchte Plastik-Küchenutensil seinen Nutzen verloren.
Zudem sind Küchenutensilien aus Holz bei richtiger Pflege viel langlebiger und auch schöner anzusehen. Hier trifft eine Jahrtausende alte Tradition auf die Erwartungen der Moderne und besteht. Wie man mit Ihrem Stück Wald in Ihrer Küche am besten umgeht, zeigen Ihnen unsere folgenden Empfehlungen.
Verschiedenes Holz bedarf unterschiedlicher Pflege
Doch bei Holzarten wie Ahorn, Hainbuche, Weißbuche, Kiefernholz, Buche und Fichtenholz liegen Sie mit diesen Pflegetipps goldrichtig. Denn diese enthalten die keimtötenden Gerbsäuren und sind bei herkömmlicher Küchenhygiene von Natur aus antibakteriell.
Ganz wichtig ist es, Ihre liebgewonnenen Holzutensilien nicht in der Spülmaschine zu reinigen. Das Holz kann dadurch rissig und spröde werden. Am besten wischt man Schneidebretter, Kochlöffel und Spatel, nach Benutzung mit einem feuchten Schwamm und heiß Wasser ab, eventuell mit Spülmittel und reibt diese vor der Erstbenutzung und nach Bedarf mit Öl ein.
Besonders geeignet ist dafür Sonnenblumenkernöl, da es im Gegensatz zu vielen anderen Ölen sehr flüssig und geruchsneutral ist. Man lässt das Öl über Nacht einwirken und wischt das Restöl mit einem trockenen Küchenpapier ab.
Durch die Behandlung mit Öl, besonders vor dem ersten Gebrauch, wird verhindert, dass Ihre Holzutensilien den Geruch von Speisen annehmen, mit denen diese in Berührung kommen.
Riecht Ihr Holzutensil doch einmal, oder haben Sie stark färbende Lebensmittel in Verwendung, sollten Sie Ihr Küchenutensil aus Holz direkt mit kaltem und anschließend heißem Wasser, 60 Grad, abwaschen. Danach wird das Utensil mit Essig oder Spülmittel abgebürstet, entlang der Holzmaserung.
Nach dieser Behandlung und dem vollständigen Durchttrocknen, sollte das Holzutensil wieder mit Sonnenblumenkernöl eingerieben werden, wie zuvor beschrieben.
Geben Sie Ihrem Schneidebrett ein neues Leben
Eine raue Oberfläche erscheint dem Verbraucher meist unhygienisch. Und tatsächlich ist dies bei aufgerautem Plastik auch der Fall. Nicht aber bei Holz. Obwohl die Bakterien in das fasernde Holz tief eindringen, werden die Bakterien schon nach kurzer Zeit abgetötet. Für eine gepflegte Oberfläche kann das Holzutensil einfach abgeschliffen werden, besonders einfach ist dies bei Schneidebrettern. So sieht es schon mit wenig Aufwand gepflegt und glatt aus und kann frisch eingeölt werden.
Zur Beseitigung von oberflächlichen Verfärbungen sollten Sie ein Stück Schleifpapier zur Hand behalten, so haben Sie bestens für den polierten Hochglanz Ihres Holzutensils vorgesorgt. Auch der antibakteriellen Wirkung kommt dieses Abschleifen entgegen. Durch Beschädigung der Oberfläche, auch durch Schnitte im Holz treten die Gerbsäuren erneut aus und lassen Bakterien auf Ihrem Küchenutensil keine Überlebenschance.
Umgang mit Schneidebrettern aus Holz
Zur optimalen Hygiene sollten Sie immer getrennte Schneidebretter bereit halten, zum Beispiel für Fisch, Geflügel und Obst und Gemüse.
<>Haben Sie dennoch Sorge, dass Bakterien auf Ihrem Holzbrett überlebt haben, können Sie es blitzschnell desinfizieren: in der Mikrowelle.Es ist empfehlenswert alle Küchenutensilien aus Holz so aufzubewahren, dass freie Luftzufuhr besteht. So sollten nicht durchgetrocknete Rührlöffel und Holzspatel nicht in der geschlossenen Schublade landen. Am besten geeignet ist zum Beispiel ein Behälter, in dem die Holzlöffel aufrecht stehen können. Oder Sie hängen Ihren Lieblingsrührlöffel direkt neben Ihren Herd, stets griffbereit.
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