Wissenswertes über Eisen, Gusseisen,Stahl

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2020-03-01 15:15:00 / Wissenswertes
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Eisen, Gusseisen und Stahl sind Materialien, die in der Küche vielseitig eingesetzt werden. Doch wofür wird welches Material am besten eingesetzt und warum? In diesem Artikel präsentieren wir Ihnen zuerst einen historischen Überblick, daraufhin unterscheiden wir den Einsatz von Eisen und Stahl für Töpfe und Pfannen und letztlich stellen wir die hochwertigen Messer von Au Nain vor unter Berücksichtigung der traditionell eingesetzten Werkstoffe.

Harte Kaliber: Eisen, Gusseisen, Stahl

Die frühgeschichtliche sogenannte Eisenzeit gehört zur jüngeren Erdgeschichte (Holozän) und folgte auf die Späte Bronzezeit. Ehe es den Menschen einzelner Kulturkreise gelang, aus Erz Eisen zu gewinnen, kamen sie mit Meteoreisen in Berührung. Dieses besitzt einen Nickelgehalt von 5 bis 18 Prozent. Älteste Funde des von den Ägyptern als "Eisen des Himmels" genannten Meteoreisens in Mesopotamien sollen um 3.100 v. Chr. entstanden sein. Dort war ebenfalls das terrestrische und nickelfreie Eisen bereits zwischen 3.000 und 2.700 v. Chr. bekannt Die Anfänge der Verhüttung von Eisen datieren im Gebiet des heutigen Iraks und Zentralanatoliens auf etwa 1.300 v. Chr., bei den alten Ägyptern auf das 6. Jahrhundert v. Chr. In Europa gelten die eisernen Zelte und Speere der Etrusker als älteste Funde - sie stammen aus dem 9. und 10. Jahrhundert v. Chr.

Um 500 v. Chr. begann im deutschsprachigen Raum eine erste Hochkultur mit diversen Plätzen zur Eisenverhüttung, die sogenannte La-Tène-Zeit. Eisen erwarb sich schnell einen Ruf als ausgezeichneter Werkstoff und weckte auch das Interesse der Alchimisten. Diese setzten es mit dem Zeichen für Männlichkeit (Mars) gleich. In Europa gab es bis ins 18. Jahrhundert überall Rennöfen, denen Schmieden angeschlossen waren. Allerdings wurde in diesem Verfahren kein flüssiges Roheisen erzeugt. Gusseisen kam im 13. Jahrhundert in Schweden auf. Die zahlreichen kriegerischen Verwicklungen in Europa sorgten dafür, dass sich die Gusseisenverarbeitung und die Produktion von Kanonenkugeln rasch verbreiteten.

Als Beginn der industriellen Revolution werden die Erfindung der Dampfmaschine und die Umstellung von Holzkohle auf das Kohleprodukt Koks bei der Eisengewinnung betrachtet. Die Hüttenwerke stellten anfangs überwiegend Gusseisen her, mithilfe des Puddelverfahrens (Flammofenfrischen) auch Schmiedeeisen. Bei Gusseisen handelt es sich um eine Legierung aus Eisen und einem hohen, mindestens 2,06-prozentigen Kohlenstoffgehalt. Der Begriff Gusseisen bezieht sich darauf, dass das Eisen in einer Gießerei in Form gegossen wird.

Der Unterschied zwischen Gusseisen und Stahl besteht darin, dass sich Gusseisen mit seinem hohen Kohlensstoffgehalt nicht verformen und schmieden lässt. Stahl hingegen besitzt einen deutlich niedrigeren Kohlensstoffgehalt und ist daher schmiedbar. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts ist diese Definition üblich. Das nur noch selten hergestellte Schmiedeeisen wird also dem Stahl zugerechnet, obwohl es mit dem modernen Stahl nicht identisch ist. Heute unterscheidet man zwischen dem aus Eisenerz gewonnenen Element Eisen und dem hauptsächlich aus Eisen bestehenden Stahl, wobei es hoch und niedrig legierten sowie rostfreien Stahl gibt.

Errungenschaften für die moderne Küche

Edelstahl ist eines der Materialien, die sich bei der Produktion von Kochgeschirr und Küchengeräten durchgesetzt haben. Edelstahltöpfe und -pfannen können problemlos in der Spülmaschine gereinigt werden, ohne ihren strahlenden oder matten Glanz zu verlieren. Im Vergleich zu traditionellem Kupfergeschirr ist Edelstahl aber kein ganz so idealer Wärmeleiter. Deshalb gelten Produkte mit einem Sandwichboden als perfekt für moderne Induktionsherde. Das heißt, der Boden besteht aus unterschiedlichen Materialien wie Stahl, Aluminium und Kupfer in mehreren verkapselten Lagen. Dadurch verbessern sich Wärmeleitung und -speicherung. Für den Induktionsherd muss mindestens eine der Schichten magnetisierbar sein.

Der Markenhersteller de Buyer aus den Vogesen stellt Kupfer- und Eisenpfannen her, die sich durch eine erstklassige Hitzeleitung und -verteilung auszeichnen. Aber auch die Pfannen aus zu 99 Prozent purem Eisen sind für alle Arten von Herden geeignet. In diesen gelingt ein besonders krosses Anbraten. Das elsässische Label BAUMALU setzt ebenfalls auf traditionelles Kochgeschirr aus Kupfer sowie auf Edelstahl- und Kupferpfannen. Beide Hersteller bieten die Vorzüge originaler Kupferprodukte mit exzellenter Wärmeleitung, wie sie nur bei Produkten gegeben ist, die zu mindestens 90 Prozent aus reinem Kupfer bestehen.

Hochwertige Messer sind beim Kochen das A und O

Bevor sie in die edlen Töpfe und Pfannen gelangen, müssen viele Nahrungsmittel zerkleinert und in Form gebracht werden. Dies gelingt am besten mithilfe hochwertiger Messer wie den Schneidwerkzeugen von Au Nain aus Frankreich. Dieser renommierte Hersteller in der Auvergne ist seit 130 Jahren in Thiers, seit sechs Jahrhunderten Stadt der Messerschmiedekunst, ansässig, und bietet alles, was sich Profi- und Amateurköche an leistungsstarkem Werkzeug wünschen. Die scharfen Klingen aus Edel- oder Carbonstahl sorgen dafür, dass auch Neulinge am heimischen Herd stets gut abschneiden, filetieren und tranchieren. Carbonstahl überzeugt mit seiner Härte und Schnittfestigkeit. Man nennt ihn auch Kohlenstoff- oder C-Stahl. Er besteht aus purem Eisen und einem Kohlenstoffanteil zwischen 0,5 und 1,4 Prozent. Dieser unlegierte oder niedrig legierte Stahl wird von Au Nain zur Herstellung eines Filetiermessers mit 17 cm langer Klinge sowie für Chefmesser mit Klingenlängen von 20 und 35 cm verwendet.

Weitere Premium-Messer der professionellen Coutellerie bietet Au Nain mit der Serie "Ideal" aus geschmiedeten Messern sowie der Serie "Prince Gastronome" an. Außerdem umfasst das Sortiment des Markenherstellers aus Thiers erstklassige Steakmesser, komplette Bestecke sowie die Serie "Spezial" mit unverzichtbaren Schneidwerkzeugen wie Wiegemessern, Austern- und Fischmessern. Highlights der Kollektion sind das Bauernmesser sowie der universell einsetzbare Kraftprotz "Abattre" mit 30 cm langer Inox-Klinge, von Küchenpapst Wolfram Siebeck mit einer Machete verglichen.


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